Für Erholungssuchende



Das Altmühltal im oberen und mittleren Verlauf bietet vielfältige Erholungsmöglichkeiten. Die flache, weithin überblickbare und von Grünland dominierte Auenlandschaft hat ihren ganz speziellen Reiz, vor allem im Frühjahr, wenn die markanten Gesänge und Rufe der Wiesenbrüter schon von weitem zu hören sind. Ganz im Gegensatz zum unteren Altmühltal, ab Treuchtlingen, wo steile Hänge mit Wacholderheiden und Felsformationen die Talflanken bilden. Egal, ob Sie am Feierabend spazieren gehen, am Wochenende eine Fahrradtour unternehmen oder als Urlauber hier mehr Zeit verbringen wollen, Angebote gibt es viele. Wander-, Rad- oder Themenwege, Aussichtspunkte wie die Beobachtungsplattform auf der Vogelinsel oder die Aussichthügel rund um das Wiesmet bei Muhr am Nesselbach oder bei Hirschlach am „Heglauer Wasen“ bieten faszinierende Einblicke in die Natur und Landschaft des Altmühltals.


 Aussichtshügel am Nesselbach bei Muhr am See
Aussichtshügel am Nesselbach bei Muhr am See
 … mit Informationstafeln des Wasserwirtschaftsamtes
… mit Informationstafeln des Wasserwirtschaftsamtes

Auf den Seiten der Tourismusverbände Franken e.V. und Romantisches Franken e.V. sowie der Homepage des Fränkischen Seenlandes finden Sie weitere Anregungen und Informationen.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihren Besuch! Bitten jedoch alle Besucher, Rücksicht zu nehmen auf Pflanzen, Tiere und im Besonderen auf Wiesenbrüter!

Beachten Sie bitte die Beschilderung und folgende Regeln:

  • Nutzen Sie die ausgewiesenen Wanderwege und Aussichtspunkte mit den interessanten Informationstafeln!
  • Bleiben Sie auf den Wegen und betreten Sie nicht die Wiesen! Dies gilt auch für Hunde!
  • Verhalten Sie sich ruhig und leise, bitte keine laute Musik oder anderen lauten Geräusche im Brutgebiet!
  • Halten Sie Ihre Hunde an der kurzen Leine und lassen Sie sie niemals freilaufen! Selbst wenn sie den Vögeln oder Küken nicht hinterherjagen sollten, stellen sie eine extreme Störung dar!
  • Bitte befahren Sie die Wege nicht mit lauten Motorrädern, Quads oder Motocross-Maschinen!

 

 freilaufende Hunde, eine ganz besondere Gefahr
freilaufende Hunde, eine ganz besondere Gefahr.


 Brachvögel verjagen einen natürlichen „Feind“:  die Rabenkrähe
Brachvögel verjagen einen natürlichen „Feind“: die Rabenkrähe.

Gerade in der Brutzeit, etwa von Mitte März bis Ende Juli, reagieren die Vögel zum Schutz ihrer Gelege und Küken besonders empfindlich auf Störungen.

Menschen abseits der Wege, laute Geräusche und freilaufende Hunde werden als Bedrohung erkannt. Die Altvögel werden von den Nestern hochgescheucht und reagieren mit Warn-, Abwehr- oder Fluchtreaktionen. Die Zeit, in der Gelege und Jungtiere ungeschützt verbleiben, nutzen oftmals Krähen oder andere natürliche Feinde, um Gelege zu plündern oder Küken zu jagen. Halten die Störungen lange an, besteht die Gefahr der Auskühlung der Eier.

Bereits „natürliche Feinde“ wie Rabenkrähen oder Greifvögel gilt es abzuwehren. Jede weitere Störung kann eine zu viel sein! Sie führen zu unnötigen Belastungen während der ohnehin sehr anstrengenden Brutzeit.

Bedenken Sie bitte: Wiesenbrüter, wie der Große Brachvogel, die Uferschnepfe oder Kiebitz sind vom Aussterben bedroht und stehen unter strengem Schutz.

Aufgrund der dramatischen Bestandsrückgänge ist eine besondere Rücksichtnahme zwingend geboten!