Lebensräume



Der überwiegende Teil des Projektgebietes (5.171 ha, bzw. 73 %) wird von Grünland eingenommen. Hiervon ist allerdings nur noch etwa ein Viertel (insgesamt 16 % des Projektgebietes) als naturschutzfachlich wertvoll und artenreich einzustufen. Es handelt sich um ca. 669 ha überregional bedeutsame „magere Flachlandmähwiesen“ (FFH-LRT 6510) und artenreiches Extensivgrünland, um etwa 460 ha seggen- und binsenreiche Nasswiesen und Seggenrieder und um etwa 11 ha Pfeifengrasstreuwiesen, Flach-, Quell- und Übergangsmoore. Der überwiegende Teil des Grünlands wird intensiv genutzt und weist nur eine geringe Arten- und Strukturvielfalt auf, wobei deren Anteil stetig zunimmt.


 Wiesen bei Unterasbach Ende Mai
Wiesen bei Unterasbach Ende Mai
 Strukturarmes intensiv genutztes Grünland
Strukturarmes intensiv genutztes Grünland

Arten- und blütenreiche Wiesen, Aspekt mit Schlangen-Knöterich
Arten- und blütenreiche Wiesen, Aspekt mit Wiesen-Margerite und Wiesen-Glockenblume
Arten- und blütenreiche Wiesen, Aspekt mit Kuckucks-Lichtnelke
Arten- und blütenreiche Wiesen, Aspekt mit Großem Wiesenknopf

Der Anteil von Waldflächen und Gehölzen liegt mit ca. 111 ha unter 2 % des Gesamtanteils. Das zeigt, dass es sich um eine sehr „offene“ und weiträumige Landschaft handelt, was im Zusammenspiel mit den häufigen Überschwemmungen und nassen Bodenverhältnissen eine der Grundvoraussetzungen für das Vorkommen von Wiesenbrütern darstellt. Fließ- und Stillgewässer nehmen insgesamt ca. 602 ha (9 %) des Gebietes ein, wobei der Altmühlsee den größten Flächenanteil hat. Hochstaudenfluren und Röhrichte sind auf 129 ha zu finden und Ackerflächen nehmen aufgrund der Hochwassersituation nur rund 7 % (517 ha) des Projektgebietes ein.