07.05.2022

 

Exkursion zum Wiesmet



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Im Rahmen des Bildungsprogramms der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Landkreis Ansbach e.V. fand am Samstag, den 07. Mai 2022 eine Exkursion ins Wiesmet statt.

Nach dem Online-Vortrag am 6. April traf sich eine kleine Gruppe aus interessierten Bürgern am "Klein-Wiesmet-Park" in Ornbau, um unter Leitung von Dietmar Herold, Diplom-Biologe und Leiter des Projektes "chance.natur - Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal" vor Ort einen Einblick in die einzigartige Natur und Vogelwelt des Altmühltals zu bekommen und mehr zu erfahren über das ehrgeizige Naturschutzprojekt.

Der Weg führte entlang des „Seenländer“ Wanderweges vorbei am Naturschutzgebiet „Kappelwasen“ in Richtung Hirschlach. Hierbei konnten Brachvögel, Rohrweihen, Weißstörche und viele andere Vögel wie Feldlerche, Dorngrasmücke oder Rohrammern beobachtet werden. Die Exkursion bot gute Einblicke in die weithin offene Wiesenlandschaft und eines der Probleme des Wiesenbrüterschutzes. So konnten die Teilnehmer nicht nur die extensiv genutzten, artenreichen Wiesen erleben, die mit ihrer lückigen Struktur und ihrem hohen Blütenangebot sehr wertvoll für Vögel und andere Arten sind. Am Weg lagen auch zahlreiche „Intensivwiesen“. Der wirtschaftliche Druck zwingt Landwirte zu mehr Effizienz. Hohe Düngergaben und großflächige Bewirtschaftung sorgen hier für optimalen Ertrag, vermindern jedoch das Artenpotenzial erheblich. Diese Wiesen sind einheitlich, arten- und strukturarm und aufgrund der dichten und hohen Grasbestände vor allem für die kleinen Küken meist „unpassierbar“. Sie werden früh gemäht, was zum Verlust von Gelegen führen kann. Für Wiesenbrüter oder Insekten haben derartige Flächen kaum mehr eine Bedeutung.


 Artenreiche
Artenreiche "Extensivwiese"
 Artenarme
Artenarme "Intensivwiese"