25.01.2023

 

Dritte Sitzung der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG)


 (von links) Dr. Angelika Meschede (PAN), Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Verena Auernhammer (LBV), Angelika Balzert (BMUV), Annette Hagius (BfN), Landrat Manuel Westphal, Wolfram Güthler (STMUV), Gerhard Wägemann (LPV), Projektleiter Dietmar Herold
(von links) Dr. Angelika Meschede (PAN), Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Verena Auernhammer (LBV), Angelika Balzert (BMUV), Annette Hagius (BfN), Landrat Manuel Westphal, Wolfram Güthler (STMUV), Gerhard Wägemann (LPV), Projektleiter Dietmar Herold.

Das Naturschutzprojekt hat das erste Etappenziel erreicht

Projekt I des chance.natur-Projektes „Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“ ist beendet. In der dritten Konferenz der „Projektbegleitenden Arbeitsgruppe“ wurden am 25. Januar 2023 in Ornbau die Planungen des Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) abschließend vorgestellt. Das Interesse war überwältigend und macht Mut für die Umsetzung im Projekt II! Zahlreiche Vertreter des Bundes und Landes, der Kommunen, Behörden und Verbände, auch Landwirte, Jäger, Fischer und Tourismusvertreter waren der Einladung gefolgt. Die Chancen für die höchst bedrohten Wiesenbrüter, die artenreichen Wiesen und die einzigartige Kulturlandschaft im Altmühltal zwischen Colmberg und Treuchtlingen sind so gut, wie lange nicht mehr. Gelingt der Erhalt, ist dies ein Gewinn für die ganze Region. Die Aufbruch-stimmung und Bereitschaft mitzuwirken waren greifbar! Herr Wolfram Güthler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt brachte es auf den Punkt: „Wir können stolz sein auf den Zusammenhalt in der Region. Es wird Zeit, die Trockenübung (die Planungsphase) zu beenden und in die Umsetzung zu gehen.“



 
 
Kiebitz
artenreiche Wiese
mobiles Wehr
Uferschnepfe

 

 

Pflege- und Entwicklungsplan

Der PEPL zeigt hierfür die Maßnahmen, die Maßnahmenzentren und die vorgesehenen Instrumente auf. Die Weichen sind neu zu stellen. Im Zuge des Klimawandels erlangt ein intelligentes Wassermanagement zunehmend an Bedeutung, zum Wohl von Natur und Landwirtschaft. Ebenso muss die extensive Wiesen- und Weidenutzung ausgebaut werden. Mehr Schnittvielfalt, zeitlich und räumlich, und weniger Düngung sind die Maxime der Zukunft, auch zum Schutz der Gewässer. Die Strukturverbesserung der Gräben und Bäche, die Vermeidung erholungsbedingter Störungen und der Erhalt „offener“ Brutzentren ohne Gehölze sind weitere Bausteine.




 Maßnahmenkarte (Ausschnitt)
Maßnahmenkarte (Ausschnitt). 
 

So geht es weiter

Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt im Projekt II sukzessive über einen Zeitraum von 10 Jahren. Der Erwerb, Tausch oder die Pacht von Flächen sind hierbei ebenso wichtig, wie die umfassende Abstimmung aller Maßnahmen und die Einbindung aller Nutzer, Kommunen und Anwohner. Für Projekt II ist ein neuer Förderantrag zu stellen. Erfolgt alles nach Plan, kann noch Ende 2023 mit der Umsetzung und Projekt II begonnen werden. Bund und Land unterstützen das Premiumprojekt weiterhin mit Nachdruck und hohen finanziellen Mitteln.


Wollgras
Mahd
Weide
Mulde