Lebensraum Altmühltal

Ist Jakobs-Kreuzkraut eine Problempflanze?

Die Pflanze Jakobs-Kreuzkraut in einer Wiese
Jakobs-Kreuzkraut.
Gruppenfoto
Teamarbeit mit den Landwirtschaftsschüler*innen des BSZ Ansbach-Triesdorf.

Berufsschüler des BSZ Ansbach-Triesdorf unterstützen beim Ausstechen von Jakobs-Kreuzkraut

Jakobs-Kreiskraut, auch Jakobs-Greiskraut genannt ist zwar keine „invasive“ Problempflanze, wie etwa die Herkules-Staude, die bei Berührung schlimme „phototoxische“ Reaktionen auslösen kann. Es handelt sich um eine heimische Art, die ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems ist und aufgrund der Blütezeit eine wichtige Nektarpflanze für eine Vielzahl von Insekten darstellt.

Trotzdem ist sie sehr giftig und kann in größeren Mengen auf Nutzflächen zum Problem werden. Werden größere Mengen der Pflanze über das Futter, Heu oder Silage von Pferden, Rindern oder Schafen aufgenommen, kann dies schwere Lebervergiftungen nach sich ziehen und sogar zum Tod führen.

Jakobs-Kreuzkraut breitet sich auch aufgrund zunehmender Trockenperioden vor allem auf mageren, extensiv genutzten Wiesen und Weiden aber auch an Wegrändern, Säumen und anderen Standorten weiter aus.

Um dem entgegenzuwirken, will das Naturschutzprojekt Landwirte bei der naturverträglichen, mechanischen Reduzierung unterstützen, ohne Düngung oder Einsatz von Herbizide, da dies die Artenvielfalt auf den Flächen vermindert.

Mit der Unterstützung von etwa 20 Landwirtschaftsschülern und Schülerinnen des Beruflichen Schulzentrums Ansbach-Triesdorf wurden auf einer Fläche im Wiesmet mit einer ersten Aktion Pflanzen ausgestochen und ordnungsgemäß entsorgt.

"Das Naturschutzprojekt sagt Danke“! … weitere Aktionen sollen folgen.

Unkraut stechen mit einem Spaten
Unkraut stechen mit Spaten.
Unkraut stechen mit den Händen
... und den Händen.